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Pro Schiffländi
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Leserbriefe

Danke für die Neugestaltung der Steiner Schiffländi
Das überparteiliche Komitee «Pro Schiffländi» freut sich über das Abstimmungsergebnis vom vergangenen Sonntag

Die 25 Mitglieder des überparteilichen Komitees «Pro Schiff­ländi» nehmen das positive Abstimmungsergebnis vom 9. Juni mit Erleichterung zur Kenntnis. Ein grosser Dank geht an die 75 offiziellen Unterstützerinnen und Unterstützer, an alle Verfasserinnen und Verfasser von Leserbriefen und stimmberechtigten Steinerinnen und Steiner, die sich im Gespräch und an der Urne für eine hochwertige und nachhaltige Neugestaltung unse­rer Schifflände eingesetzt haben.
Dass das positive Ergebnis so knapp ausgefallen ist, ist mehr als ein Wermutstropfen. Es ist uns ja nicht nur um ein Ja zur Schifflände gegangen, sondern auch um eine Absage an die negative Stimmungsmache im Städtchen. Leider hat die «Fake-News-Kampagne» einzelner Vorstandsmitglieder des Gewerbevereins bei fast der Hälfte der Stimmberechtigten verfangen. Das stimmt bedenklich.
Trotzdem: Eine Mehrheit der Stimmberechtigten wertet das Gemeinwohl in Stein am Rhein nach wie vor höher als die Einzelinteressen. Für eine knappe Mehrheit ist der öffentliche Raum immer noch ein integrierender Bestandteil des sensiblen Erscheinungsbildes unseres Städtchens, nicht ein kommerzieller Freiraum.
Ein grosser Dank geht natürlich auch an den Stadtrat, der das anspruchsvolle Projekt unter widrigen Umständen mit Engagement, Geduld und Stehvermögen vors Volk gebracht hat. Und natürlich an die Windler-Stiftung für ihr grosszügiges und sinn­volles Jubiläumsgeschenk!
Wir freuen uns auf die neue Schifflände und sind überzeugt, dass sie als zusätzliche zeitgemässe Attraktion von Stein am Rhein sowohl Einheimische als auch Besucherinnen und Besucher begeistern wird.

Für das überparteiliche Komitee «Pro Schiffländi»
Felix Graf, Ueli Wehrli, Christoph Stamm
Stein am Rhein, 15. Juni 2024


Weitere erfundene «Fakten» des Gewerbevereins Stein am Rhein
Mit einem «Ja» zur neuen Schiffländi einem vorbildlich geplanten Projekt zum Durchbruch verhelfen.

Der Gewerbeverein setzt seine verbissen geführte Kampagne gegen die geplante Neugestaltung der Schiffländi in seinen jüngsten Verlautbarungen fort. Zum wiederholten Mal verkauft er dabei Unwahres als Fakt. Man reibt sich verwundert die Au­gen. Der Gewerbeverein ortet Zustände wie in einem zentralistisch regierten Staat und behauptet, die Vertreter der Gestaltungskommission hätten eine Stillschweigeklausel unterzeichnen müssen, damit nichts aus der Kommission an die Öffentlichkeit gelangen konnte. Diese Behauptung ist falsch. Es sind keine Stillschweigeabkommen gefordert, vereinbart oder unterzeichnet worden. Im Gegenteil:
Über die Arbeit der Kommission wurde fortlaufend informiert. Alle Unterlagen zum Projekt sind öffentlich einsehbar. Der Gewerbeverein benennt Anliegen aus der Bevölkerung, die im Projekt nicht berücksichtigt seien. Tatsache ist:

  • Dass eine Anhebung des Niveaus auf dem ge­samten Platz im Projekt vorgesehen ist.
  • Freiflächen für die Durchführung von Veranstaltungen im heutigen Umfang vor­handen sein werden.
  • Das Verkehrskonzept die Sicherheit auf dem gesamten Schiffländi-Areal erhöht und die Anliegen ver­schiedenster Anspruchsgruppen in bestmöglicher Weise vereint.

Es ist äusserst bedauerlich, dass der Gewerbeverein mit nach­weisbar falschen Aussagen versucht, dieses Projekt zu verhin­dern. Geschätzte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger; mit einem «Ja zur neuen Schiffländi» können Sie solchen destruktiven Machenschaften Einhalt gebieten und einem wohlüberlegten vorbildlich geplanten Projekt zum Durchbruch verhelfen.

Ueli Wehrli
Stein am Rhein, 04. Juni 2024

>>> Steiner Anzeiger: 2024-06-04 Erfundene "Fakten"

Polarisierende Meinungsbildung trotz vorbildlichem Wettbewerb
Hinsichtlich der Optimierung einer städtebaulich wichtigen Situation müssen Auslober breit abgestützt primär wissen, «Was» sie in ihrer beabsichtigten Veränderung wollen. In Stein am Rhein nutzten sie zusammen mit einer kompetenten Jury die lange Vorlaufzeit, um zu den Rahmenbedingungen - inklusive ernsthaft umgesetzter partizipativer Erhebungen - für das geeig­nete Verfahren Klarheit zu bekommen. Das Ziel ist, ein umfangreiches Programm und die Aufgabenstellung für die Ausarbeitung des «Wie» durch die ausgewählten Planerteams bereitzustellen. Dabei geht es weniger darum, Lösungen die man als Besteller vermeintlich schon zu kennen glaubt, noch bestätigt zu bekommen. Umso mehr aber den Fokus aufzumachen, um den Teams einen breiten Denkraum für ihre Lösungsvorschläge zu ermöglichen, aus dem auch überraschende Ansätze ausformuliert werden können. Diese Grundlagenarbeit ist für die Auftraggeber extrem wichtig, weil sie selten ganz unbefangen sind. Das Schaffhauser Archi­tektur Forum nimmt deshalb zu wichtigen öffentlichen Verfahren oft schon früh und auch dezidiert Stellung. Im fachlich gut vorbereiteten Veränderungsprozess für Stein am Rhein, kön­nen wir heute als aufmerksame Beobachter schon für die Ausschreibung nur lobend anmerken, dass es demokratisch und baukulturell kein wirklich besseres Verfahren gäbe, die ge­wünschten Ziele so breit abgestützt, kompetent und vertrauens­würdig anzugehen. Das gewählte Varianzverfahren, in dem die Teams in Kon­kurrenz ihre Studien zur Aufgabenstellung einer Sach- und Fachjury unterbreiten, generieren Lösungsvorschläge, die im Rahmen vereinbarter Regeln eine Situation klar verbessern helfen und ermöglicht dem Besteller den erstprämierten Lösungsvorschlag als «Besten unter Vergleichbaren» zu verstehen und der Bevölkerung in einer öffentlichen Ausstellung und der  Abstimmungsvorlage verständlich zu vermitteln. Ob zukünftig ein prämierter Vorschlag ermöglicht werden soll, polarisiert sowohl Befürworter- als auch Gegnerschaft stark.
Die Bevölkerung der Stadt Stein am Rhein hat das Glück, dass durch dieses Projekt, keine zusätzlich einschränkenden finanziellen Faktoren mitbe­rücksichtigt werden müssen. Sie erhalten mit der umfangreichen Vorbereitung, Planung und Ausführung ein qualifiziertes Projekt, das als einzigartiges Geschenk durch die Windler Stiftung finanziert wird.
Ein Grossteil der Steiner Stimmberechtigten wird dieses Ge­schenk wertschätzen können, denn diese Geste bestätigt den Entscheidungsträgern die Vertrauensbasis für die sorgfältige Umsetzung. Die konkrete Veränderung startet mit dem Baubeginn, zu der es sowohl die Befürworter als auch die kritischen Gegner weiterhin braucht. Dabei kann noch viel nachjustiert und ausgehandelt werden, denn ein Wettbewerbsprojekt ist erst das Fundament für die später durch die verschiedenen Akteure ge­nutzte neue Situation. Natürlich ist es legitim zu den Lösungs­vorschlägen trotz erfolgter Mitwirkung und transparenter Vermittlung, weiterhin Kritik zu äussern. Da im bisherigen Verfah­ren jedoch alle entscheidenden Entwicklungsschritte zeitlich gestaffelt, immer kritikfähig und deshalb auch verbindlich geregelt wurden, müssen sie für die Abstimmung nun final beschlussfähig bleiben. Deshalb muss deutlich erwähnt werden, dass Fundamentalkritik und ganz speziell auch das quere Kontraprojekt zum «Wie» zum jetzigen Zeitpunkt keinen Einfluss mehr haben können, weil sie zu spät sind und die entwickelten Verfahrensschritte rückwirkend nochmals ändern oder verzögern wollen. Wettbewerbsentscheide aus qualifizierten Verfahren sind gute begründete Mehrheitsentscheide und werden meistens auch von den ausjurierten Fachteams fair akzeptiert.
Im aktuell polarisierenden Meinungsdiskurs zur richtigen Veror­tung der Gastro-Aussenbereiche bin ich zuversichtlich, dass die vermeintlich Benachteiligten genug kreativ sein werden, um sich mit dem Projekt zu justieren und ihre Chancen längerfristig sogar gewinnbringend packen werden. Es bleibt klar die Vorfreude auf eine zukünftig optimierte Aufenthaltsqualität an diesem hochfrequentierten Anziehungspunkt in Stein am Rhein sowie das Vertrauen und die Zuver­sicht, dass die Steiner Stimmbürger diese Absicht überzeugt mitbegleiten werden.    

Christian Wäckerlin, Schaffhausen, 04. Juni 2024
Präsident Schaffhauser Architektur Forum




Schon einmal ist in Stein am Rhein ein Umgewöhnen und Sich-Anpassen gelungen
 
Die aktuelle Diskussion erinnert doch sehr stark an die Bestrebungen anfangs der Neunzigerjahre, die Understadt und den Rathausplatz vom Verkehr zu befreien, auch damals kamen Voten wie «nicht praktikabel», «geschäftsschädigend» etc. auf. Die Fronten waren verhärtet, die Wogen gingen hoch. Wie ist die Situation heute? Niemand wird sich ernsthaft den Zustand von damals zurückwünschen. Das Ortsbild hat durch die Verkehrsberuhigung enorm gewonnen, dasselbe wird für die Schiffländi zutreffen, diese hat es wahrlich nötig. Die damaligen Massnahmen verlangten von allen, Anwohnern, Gewerbetreibenden, Zulieferern und Kunden, ein Umgewöhnen und Sich-Anpassen, was nach einer kurzen Zeit auch gelungen ist. Dasselbe wird bei der Schiffländi der Fall sein.

Christoph Rupp, Stein am Rhein, 31. Mai 2024
>>> Bote vom Untersee: 2024-05-31 Schiffländi für alle
>>> Schaffhauser Nachrichten: 2024-06-05 Schiffländi für alle

Überzeugendes Projekt Neugestaltung Schiffländi
Wir unterstützen das Projekt zur Neugestaltung
Schiffländi, weil:
  • die Projektentwicklung geradezu vorbildlich erscheint (Erfragung von Erwartungen und Wünschen, Wettbewerb unter qualifizierten Büros, Bewertung durch kompetente Fachjury, Präsentation des Siegerprojektes, anschliessend nochmalige e-Mitwirkung zum Projekt, Projektanpassungen aufgrund der wichtigsten Kritiken, soweit mit Gesamtideen des Siegerprojektes vereinbar)

  • gesamthaft eine städtebaulich markante Aufwertung dieses aussergewöhnlichen Ortes erwartet werden darf

  • das Mikroklima und die Biodiversität positiv beeinflusst werden sollen

  • wir uns freuen auf genüssliches Zusammensein unter den Bäumen nah am Rhein.

Claudia Pia Eimer, Roman Sigg, Jörg Jucker
Heimatschutz Schaffhausen, 28. Mai 2024

>>> Steiner Anzeiger: 2024-05-28 Überzeugendes Projekt
Schiffländi auch ein Genuss für alte Leute
Ich wohne seit vielen Jahren in Stein am Rhein und bin dieses Jahr 80 Jahre alt
geworden. Mein Anliegen ist, dass ich die Fertigstellung der Schiffländi noch erlebe
und hoffentlich bald dort wieder verweilen kann. Gehöre nicht zur privilegierten
Schicht mit Pool und Garten und bin darauf angewiesen, dass ich die schönen Tage
gemütlich unter einem Baum im Schatten am Rhein geniessen kann. Von mir kommt ein
klares JA zur neuen Schiffländi und dem Kredit!

Margrit Peterli
Stein am Rhein, 24. Mai 2024

>>> Schaffhauser Nachrichten: 2024-05-24 Schiffländi für Jung und Alt
>>> Steiner Anzeiger: 2024-05-28 Schöne Tage
Die Schiffländi gehört uns allen
Der Titel eines redaktionellen Beitrags im «Steiner Anzeiger» vom 30. April 2024 suggeriert, der Aufenthalt an der Schiffländi würde zukünftig kostenpflichtig.
Das war wohl nicht die Aussage von Rafael Aragon, den ich als konstruktiv mitarbeitenden Gastrovertreter in der Begleitgruppe schätzte und schätze. Tatsache ist, dass die Gastroflächen auf der neugestalteten Schifflände gleich gross sein werden wie heute. Davon wird ein Teil unter Bäumen eingerichtet. Ich freue mich
auf den Aufenthalt dort. Es bleibt aber der überwiegende Teil des Platzes, ebenfalls unter Bäumen, für den freien Aufenthalt von Einheimischen und Touristen, mit Sitzbänken, Wasserspiel, Pavillon – natürlich alles kostenfrei und ohne Konsumationszwang.
Die Wege für das Servicepersonal sind schon heute und nicht nur an der Schiffländi ein Dauerthema. Beispiele «Wasserfels», «Adler» oder «Schiff»: Der Weg vom Buffet zu den äussersten Tischen wird etwa gleich weit sein wie ins «Säli». In den anderen Restaurants ist es ähnlich. Dank geplantem Aussenbuffet entfallen viele, wenn auch nicht alle dieser Wege. Die geplante Neugestaltung der Schiffländi macht den Aufenthalt für uns alle attraktiver. Davon werden auch die Restaurants profitieren. Die neugestaltete Schiffländi wird einen Mehrwert für uns alle bringen.

Werner Käser, Einwohnerrat
Stein am Rhein, 24. Mai 2024

>>> Schaffhauser Nachrichten: 2024-05-24 Die Schiffländi gehört uns allen
Kreative Argumente zum Projekt Schiffländi
 
Mit erstaunlicher Kreativität argumentieren die Gegner des Schifflände Projekts gegen die Verschönerung der Schifflände. Einige Privatpersonen, Restaurantbetreiber und der Gewerbeverein bekämpfen das Projekt mit persönlichen Argumenten, wirtschaftlichen Ängsten, mit falschen Behauptungen und mit klar widerlegbaren Versprechungen an die Bevölkerung. So werden zu hohe und zu kleine Bäume ins Feld geführt, unwirtschaftliche Betriebsführungen, Nichteinbezug der Bevölkerung und die Behauptung, es könne innert kürzester Zeit ein neues Projekt oder eine Variante vors Volk gebracht werden.

Herrscht bei den Restaurantbetreibern an der Schifflände und dem Gewerbeverein die Überzeugung, dass ein Projekt nach Ihrem Gusto mehr Anklang finden würde als ein Projekt für alle Bewohner und Gäste von Stein am Rhein? Wer die Argumente der Gegnerschaft analysiert muss zu einem anderen Resultat kommen. Die Argumente widersprechen sich, sind nicht realisierbar und um die Worte des Gewerbevereins auf ihren Plakaten zu benützen, unbrauchbar.

Das Projekt wird mit unglaublicher Kreativität bekämpft und vernebelt. Ich wünsche den Steiner Stimmbürgern einen klaren Blick auf das ausgereifte Projekt Schifflände Stein am Rhein und viele schöne Genussstunden an der neuen Schiffländi.

Peter Spescha, Einwohnerrat
Stein am Rhein, 24. 05. 2024

Schifflände Stein ist ausdiskutiert
 
Die Argumente pro und contra liegen auf dem Tisch. Das Projekt kann einem gefallen oder nicht. Und ja – für das Personal der Wirtschaften gilt es nach der Neugestaltung pro Servicegang ein paar Meter weiterzugehen. Dass dieser unbestrittene Nachteil vom Gewerbeverein so hochstilisiert wird, indem nun gesuchte bis falsche Argumente in dramatischer Weise präsentiert werden, ist mehr als störend. Denkt der Gewebeverein nie an seine Kunden? Ich hoffe, die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger durchschauen dieses in vielen Aspekten unwürdige Spiel. Setzen Sie ein Zeichen, dass Politik nicht durch grossen Klamauk von wenigen betrieben werden kann und stimmen Sie auch deshalb am 9 Juni Ja zum gut durchdachten Projekt, dessen Umsetzung die meisten erfreuen wird.
  
Christoph Stamm, Einwohnerrat
Stein am Rhein, 28. Mai 2024

Zweimal Ja zur Schiffländi!
Wir stimmen am 9. Juni nicht nur über die Realisierung der schönsten Schifflände zwischen Kreuzlingen und Schaffhausen ab. Es geht auch um einen Stimmungswandel. Ein Ja zur Schiffländi ist auch ein Votum für eine positive Stimmung im Städtchen und eine Absage an jene Verweigerungshaltung, die im unsinnigen Nein zu einer neuen Boulevardverordnung ihren Höhe- und hoffentlich auch Schlusspunkt erreicht hat.

Felix Graf
Stein am Rhein, 27. Mai 2005

>>> Schaffhauser Nachrichten: 2024-05-27 Zweimal Ja zur Schiffländi!
Ja zu einer charmant gestalteten Schiffländi
 
Wir haben jetzt die einmalige Chance, die Realisierung einer äusserst attraktiven Schiffländi geschenkt zu bekommen. Natürlich kann man auch bei diesem Projekt etwas finden, das einem persönlich nicht so passt, aber das wird beim Nächsten nicht anders sein.
Das vorliegende Projekt überzeugt mich in seiner Ganzheitlichkeit. Es wird den verschiedensten Anforderungen gerecht und wirkt optisch sehr ansprechend und einladend. Nach meinen Beobachtungen entspricht es dem Bedürfnis der Besucher, sich möglichst nahe am Wasser und im angenehmen Schatten und Schutz von Bäumen zu entspannen. Bei einem Ja wird die Schiffländi schon in zwei Jahren ein charmanter, nach ökologischen Kriterien gestalteter und verkehrsberuhigter Ort und somit ein Gewinn für alle sein. Zum Verweilen, Einkehren, Arbeiten und Wohnen.
 
Annelies Attinger, Anwohnerin
Stein am Rhein, 22. 05. 2024
 
>>> Schaffhauser Nachrichten: Ja zu einer charmant gestalteten Schiffländi
>>> Steiner Anzeiger: Charmant gestaltet
Ein Gewinn für alle
 
Der Entwurf zur Neugestaltung der Schiffländi ist für alle ein grosser Gewinn: für die Einwohner und Besucher, die Gastronomie und für die Läden im ganzen Städtli. Für die Gastronomie an der Schifflände wird aus einer Toplage eine absolute Toplage. Kennen Sie schönere und attraktivere Standorte? Deshalb ist ein gewisser Mehraufwand für die Gastronomen absolut zumutbar. Stein am Rhein bekommt mit dieser Gestaltung ein neues, städtebaulich modernes Aussehen und Auftreten, welche das wertvolle historische Stadtbild ideal ergänzen. Stein am Rhein wird dadurch attraktiver für alle und wird weitere Besucher anlocken, welche durch die neue Flanier- und Verweilstimmung länger im Städtli verweilen und konsumfreudiger sein werden. Die ablehnende und verhindernde Haltung des Gewerbevereins schadet also einem Grossteil der Gewerbetreibenden im ganzen Städtli und den Einwohnern, welche nochmals Jahre auf ein neues Projekt mit ungewisser Finanzierung warten müssen. Sagen wir doch danke an die Windler Stiftung für dieses äusserst grosszügige Jubiläumsgeschenk der Gesamtfinanzierung dieses Projektes, und ja zu dieser gelungenen, städtebaulich hochstehenden Neugestaltung der Schiffländi. Ich freue mich darauf und werde dank der hohen Aufenthaltsqualität ein noch fleissigerer Kunde in den Restaurants und Läden sein.
  
Fredi Buchli
Stein am Rhein, 22. 05. 2024

>>> Bote vom Untersee: 2024-05-22 Ein Gewinn für alle
>>> Schaffhauser Nachrichten: 2024-05-22 Ein Gewinn für alle
>>> Steiner Anzeiger: 2024-05-28 Gewinn für alle


Der frühe Vogel fängt den Wurm...
Immer wieder lese ich, die Gastronomen seien erst spät in den Gestaltungsprozess involviert worden. Das stimmt so nicht: Am 24.06.2021 wurden Anstösser, Nutzergruppen der Schiffländi und Gewerbetreibende von der Stadt Stein am Rhein persönlich zum ersten Forum Gestaltung Schiffländi eingeladen. So auch die Schiffländi-Gastronomen. Leider hat keiner von ihnen an diesem Anlass teilgenommen und die Chance wahrgenommen, ihre Anforderungen frühzeitig einzubringen.

Überrascht war ich über das im Steiner Anzeiger erschienene Interview von Rafael Aragon: Gerade er als Mitglied der Begleitgruppe der Gestaltungskommission Schiffländi sollte das Projekt eigentlich gut kennen und genau wissen, dass es für alternative Vorschläge nach Abschluss der Planungsphase zu spät ist. Möglichkeiten, sich einzubringen oder auf politischem Wege Varianten zu verlangen hatten wir seit der Auswahl des Siegerprojektes im Juli 2022 genug.
 
Etwa 2 Wochen vor der Abstimmung  über die Baukreditvorlage im Einwohnerrat (12.04.2024) wurde das von Gastro Schaffhausen initiierte Konzept «Denkanstösse» aus dem Hut gezaubert. Ein Papier, welches notabene von keiner Expertengruppe auf Machbarkeit und Gestaltung überprüft wurde und den wenigsten Stimmbürger:innen bekannt sein dürfte. Trotzdem verweisen die Kritiker des Schiffländi-Projektes immer gerne darauf. Mich vermochten die Ideen und Vorschläge aus den Denkanstössen leider nicht zu überzeugen. Im Gegenteil: Es hat mich in der Überzeugung bestärkt, dass das Siegerprojekt mit den gemachten Anpassungen wirklich durchdacht ist, die Besucherströme entschleunigt, ein Wohlfühlklima entstehen lässt und neue Möglichkeiten für Leben auf dem Platz schafft.
 
Mit der neuen Gestaltung gewinnen alle, es gibt keine Verlierer.  -Daher klares JA zum Baukredit Neugestaltung Schiffländi.
 
Roman Suter
Stein am Rhein, 15. Mai 2024

>>> Schaffhauser Nachrichten: 2024-05-15 Der frühe Vogel fängt den Wurm
>>> Steiner Anzeiger: 2024-05-22 Der frühe Vogel fängt den Wurm
Gewusel und Schattenplätze
 
Es ist schon sehr amüsant, welche blühende Fantasie von der Gegnerschaft der Neugestaltung der Schifflände bemüht wird, um das Projekt zu stoppen. Da ist die Rede von einem Gewusel von verschiedenen Verkehrsteilnehmern, die einander auf der Schifflände in die Quere kommen. Ich bin sehr oft am Rhein, aber ich habe noch nie ein Gewimmel gesehen. Ausser vielleicht für ein paar Minuten, wenn ein volles Schiff seine Passagiere auf den Platz entleert. Weiter wird gesagt, dass, wer den Schatten unter den Bäumen geniessen will, dafür etwas konsumieren muss. Das ist ja bereits jetzt so, doch ist zu bedenken, dass sich nur etwa ein Drittel der neuen Bäume im Gast­robereich befindet. Die Baumbepflanzung ist jedoch hauptsächlich zur Verschönerung des Platzes und zur allgemeinen Kühlung da, und davon hat jeder etwas.
Wollen wir nicht einfach mal Ja sagen zu etwas Neuem, und wenn es dann da ist und Probleme sich ergeben, dann schauen, wie wir diese lösen, statt sie vorher schon heraufzubeschwören?

Dieter Hauser
Stein am Rhein, 07. Mai 2024

Neue Schiffländi: Gute Aussichten für alle!
  
Ich freue mich schon auf den Eröffnungstag des 35. Schaffhauser Jazzfestivals am 20. Mai in Stein am Rhein: Im Keller des Weissen Adlers wird eine künstlerische Performance mit dem Steiner Berufsmusiker Oliver Schmid und seiner Partnerin Anna Kubelik über die Bühne gehen. Nicht minder freue ich mich auf die Eröffnung des 37. Festivals, wenn die vielen auswärtigen Gäste von Steckborn und Kreuzlingen oder Diessenhofen und Schaffhausen her mit dem Kursschiff an unserer neuen Schiffländi ankommen. Eine einladendere Visitenkarte lässt sich für unser Städtchen mit seinem breiten kulturellen und kulinarischen Angebot kaum denken! Die begrünte Schiffländi mit ihrem angenehmen Klima wird auch für die Einheimischen zu einem höchst attraktiven Begegnungs- und Aufenthaltsort. Zum Glück ist allen klar, dass bei deren Gestaltung das Gemeinwohl für einmal vor dem Beharren auf Einzelinteressen steht. So werde ich denn am Eröffnungstag des Jazzfestivals 2026 von Darbietung zu Darbietung flanieren und anschliessend im stilvoll gestalteten Aussenbereich eines Gastrobetriebs da und dort ein Wort wechseln und die gute Küche des Hauses und ein Glas Weissen vom Klingenberg geniessen. Anschliessend lehne ich mich auf einer der vielen bequemen Sitzgelegenheiten im Schatten eines Baumes zurück, blinzle auf den Fluss, rauche eine Zigarre, lasse das Gesehene und Gehörte vor dem inneren Auge Revue passieren und fühle mich im neu gestalteten Hier und Jetzt so richtig zu Hause.  
 
Felix Graf
Stein am Rhein, 03. Mai 2024

Wie man eine gute Sache schlecht redet
Mir gefällt das Projekt zur neuen Schifflände, weil es eine klarere Raumaufteilung und eine ausgedehnte Begrünung gibt. Man merkt, dass der Architekt einen Freiraum gestalten will. So eine Veränderung gefällt nicht allen. Mancher mag sich gedacht haben, dass für die Platzgestaltung zwei Sitzbänke und fünf Blumenkübel reichen.
Nachdem der Prozess nun schon länger läuft und bekannt war, was er als Ziel hat, nämlich ein einzelnes Siegerprojekt, wurden Varianten gefordert und es werden Denkanstösse publiziert. Diese haben nur ein Ziel, zu verunsichern und das Siegerprojekt zu verhindern. Hauptziel ist, die Aussengastronomie nicht anzutasten.

Dazu wird behauptet, dass man die Richtlinie für die Feuerwehrzufahrt und Stellfläche auch anders erfüllen könnte. Ob man es abgeklärt hat? In der stadträtlichen Variante ist die maximale Reichweite und Stabilität der Rettungsgeräte garantiert.
  
Die Verkehrserhebungen des Planungsbüros werden angezweifelt und mit einem „Gutachten“ gekontert. Dieses weist teilweise eine erstaunliche Genauigkeit auf, ist aber bei genauerer Betrachtung methodisch unhaltbar. Es bleibt offen, wie die Zahlen erfasst und interpretiert wurden. Wer sich mit Erhebungsmethoden auskennt, versteht bald, hier geht es nicht um Objektivität und Sachlichkeit, sondern um Stimmungsmache.
 
Das Pro-Komitee agiert von Anfang an offen und steht mit seinem Namen dazu. Dass sich einige Gegner hinter anonymen Internetseiten ohne Impressum verstecken müssen, ist mehr als bedenklich.
  
Mein Fazit: Mir gefällt die Neugestaltung und ich finde es höchste Zeit, dass die Schiffländi endlich zur Fussgängerzone wird. Ich stimme mit Überzeugung „Ja“.
  
Roman Sigg
Stein am Rhein, 16. 05. 2024

Liebe Steinerinnen und Steiner
Bei manchen Leserbriefen zur Schiffländi könnte man meinen, wir seien jetzt in der Brainstormingphase. Nun – die Wünsche und Ideen der Bevölkerung wurden VOR der Projektentwicklung aufgenommen und deren möglichst breite Umsetzung spielte darin eine zentrale Rolle. Auf Basis des Siegerprojekts des Wettbewerbs wurde das Projekt weiterentwickelt, so wie es im Sommer zur Abstimmung kommen wird. Dabei wurden verschiedenste Aspekte in der Tiefe ausgearbeitet und überprüft, selbstverständlich auch die arbeitsrechtliche Sicherheit des Personals in den Restaurants. Diese Sorgfalt hat bisher etwa 400'000 Franken aus der Stadtkasse gekostet. Dies übernimmt die Windlerstiftung bei Umsetzung des Projekts. Die Stiftung bezahlt aber keine Planungen mehr, die nicht realisiert werden.
 
Vertieft geprüft wurden auch die feuerpolizeiliche Situation. Dies zeigte ganz klar: Weder Podeste wie heute an der Hausfront, die breiter als 2.5m sind, sind wegen der Zufahrt zulässig, noch grosse Sonnenschirme mit schweren Sockeln. Die Wirte – und jetzt auch die Pro Stein, die «mit kleinen Massnahmen» eine neue Variante hinzaubern will – werben also auf Basis falscher Vorstellungen. Richtig ist: Sie könnten in Zukunft als Sommergäste an der Hausfront auf dem Platz schmoren, notdürftig geschützt – wenn überhaupt - unter einem Meer kleiner, tiefer Sonnenschirme, und sehnsüchtig auf die Bäume 10m südlich von Ihnen blicken. Der Verkehr, der offenbar trotz künftigem generellem Fahrverbot so ein grosses Problem sein soll, würde derweil wenn es nach der Pro Stein geht, direkt dem Rhein entlang rollen: Mitten durch die Fussgänger/innen, die das Wasser geniessen wollen. So simpel ist es mit den Alternativen eben doch nicht.
 
Die Wirte an der Schiffländi könnten sich glücklich schätzen, mit dem aktuellen Projekt weiterhin zu sehr fairen Pachtzinsen an einem höchst attraktiven Ort auf öffentlichem Grund wirtschaften zu dürfen. Sie könnten dank ihrer Buffetts teils auch die längeren Wege sparen.
 
Lassen Sie sich nicht verwirren von breit vorgetragenen Partikularinteressen und unausgegorenen Alternativen: Wir stimmen über ein sehr attraktives Projekt ab. Ich werde sehr gerne unter den Bäumen Glacé oder Pizza essen! Stimmen Sie mit mir Ja zum Schiffländiprojekt.

 
Markus Vetterli, Einwohnerrat SP,
Stein am Rhein, 04. April 2024

Chance packen: Jetzt!
Am 9. Juni dürfen wir Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über ein weiteres Zukunftsprojekt für Stein am Rhein abstimmen. Über drei
Jahre wurde ein sehr ausgewogenes und detailliertes Gestaltungsprojekt der Schiffländi erarbeitet. Die Bevölkerung konnte die verschiedenen Planungsphasen aktiv begleiten und ihre Bedürfnisse einbringen. Nun liegt ein Projekt vor, welches die Meinungen der Anwohner und Gewerbetreibenden wiedergibt. Gehen wir den Schritt in die Zukunft mit der Neugestaltung Schiffländi, für unsere Kinder und Eltern. Für unsere Gäste, die mit dem Schiff unsere Aufwertung bewundern. Und für alle Einwohnerinnen und Einwohner, welche eine neue Naherholungszone am Rhein geniessen werden.

Christian Flück, Stein am Rhein, 03. April 2024

>>> Steiner Anzeiger: 2024-04-03 Chance packen: jetzt!
Den Wandel als Chance nutzen
Zur Neugestaltung der Schiffländi in Stein am Rhein
Durch den Wandel der Bedürfnisse ändert sich auch die Nutzung von Bauten und Anlagen.
Es ist interessant, dass bereits 1867 heftig über die Schiffländi diskutiert wurde. Das im Juni zur Abstimmung gelangende Projekt ist das Ergebnis einer umfassenden Auseinandersetzung der Projektverfasser mit der Stadt Stein am Rhein. Sie haben erkannt, dass nicht einzelne Plätze, Gebäude, Geschäfte und Betriebe, sondern das historische Gesamtbild und die Substanz der Altstadt die Lebensgrundlage für einen Grossteil des Gewerbes bilden. Nach Studium der eingereichten Projekte bin ich überzeugt, dass das Siegerprojekt für Einheimische und Gäste die meisten Qualitäten bietet. Die Stadt mit ihrer historischen Bausubstanz ist ein Privileg, das es zu erhalten und schützen gilt. Der Zeitpunkt scheint optimal: Wird das Momentum richtig genutzt, kann die Gastronomie nicht nur von neuen Aussenplätzen, der Aufwertung des ganzen Platzes und damit auch des Erscheinungsbildes des Städtchens profitieren, sondern auch die eigenen Betriebe optimieren. Ich danke allen, die sich in jahrelanger professioneller Arbeit für das anspruchsvolle Projekt engagiert haben und freue ich mich schon jetzt auf die neugestaltete Schiffländi mit guter Gastronomie.
  
Severin Yersin, Stein am Rhein, 21. 03. 2024

>>> Schaffhauser Nachrichten: 2024-03-21 Den Wandel als Chance nutzen
Überzeugend
Viele haben offenbar bei der Begründung des Stadtrats nicht wirklich zugehört, warum aus 173 Bewerbungen dieses Projekt ausgewählt wurde. Wenn die Podeste vor den Gaststätten bleiben, kann der Platz nicht sinnvoll bepflanzt werden und die Fassade ist verstellt, was hässlich ist. Dass die jetzige Situation besser gegen Regen und Wind schützen soll, als wenn die Aussenbereiche unter Bäumen und Schirmen sind, ist falsch. Das kann ich aus eigener (ziemlich nasser) Er­fahrung sagen.
 
Die jetzige Vorlage hat enorm viele Vorteile für die Menschen, die sich hier aufhalten wollen, ausser für die Angestellten der Gastrobetriebe, die ein bisschen längere Wege zu gehen haben. Kein Alternativvorschlag der Gegner überzeugt auch nur annähernd.

Dieter Hauser, Stein am Rhein, 05. März 2024

>>> Steiner Anzeiger: 2024-03-05 Überzeugend
Gedanken zum Studienwettbewerb Schiffländi
Zu «Die Schiffländi polarisiert, der Steiner Stadtrat zeigt sich unbeirrt», SN vom 16. Februar
Mehr als andere Städte lebt Stein am Rhein von einem attraktiven öffentlichen Raum. Die Schiffländi ist eine Visitenkarte von Stein am Rhein für ankommende Gäste, neben dem Rathausplatz der wichtigste Aufenthalts und Veranstaltungsort für Touristen
wie auch Einheimische. Die heutige Schifflände erfüllt diese hohen Ansprüche nicht, der jetzige Zustand ist kein Zustand. Der von der Stadt gewählte Ablauf zur Planung der Schifflände ist ein äusserst professionelles, transparentes und faires Verfahren:
Das Programm für den Studienwettbewerb wurde durch eine hochkarätige Jury erstellt, die Beiträge wurden von dieser Jury beurteilt. Die Jury, bestehend aus Landschaftsarchitekten (Bund Schweizer Landschaftsarchitekten!), einem Wirtschaftsingenieur,
Vertretern der Stadt plus Experten aus der Region, hat ein starkes Konzept ausgewählt.

Es wurden zwei Online-Bevölkerungsumfragen (Siedlungsentwicklung und Schifflände) plus eine direkte Anfrage bei den betroffenen Anwohnern und dem Gewerbe durchgeführt. Das Programm für den Studienwettbewerb basiert auf diesen Erkenntnissen. Das Resultat wurde wieder in einem Mitwirkungsverfahren der Öffentlichkeit vorgestellt und diskutiert.
Das Resultat des Studienwettbewerbs ist ein Gesamtkonzept und zum Glück keine Ansammlung von Einzelideen. Die Planer bearbeiten das Konzept nun weiter. Eine wesentliche Abwandlung durch den Auftraggeber aufgrund individueller Wünsche ist nur schon aus Gründen des Urheberrechtes nicht möglich – dies würde den Abbruch des Verfahrens bedeuten und einen Neustart provozieren. Unabhängig vom Verfahren wird es niemals möglich sein, 100 Prozent aller Bedürfnisse aller interessierten Personen befriedigen zu können. Die Bedürfnisse sind notabene teilweise widersprüchlich. Aus meiner Sicht wurde ein sehr passendes Verfahren gewählt, um der nächsten Generation einen wichtigen öffentlichen Aufenthalts- und Veranstaltungsort gut gestaltet und nutzbar zu hinterlassen. Mehr Professionalität und Mitwirkung der Bevölkerung gehen nicht.

Philip Büel, Stein am Rhein, 05. März 2024

Meine neue Schifflände
Ich sehe mich schon, wie ich bei einem Glas Steiner Wein, unter den Bäumen an unserer neu gestalteten Schifflände, den Sonnuntergang geniesse. Dazu höre ich das Plätschern des Wassers im Brunnen und das Lachen von Kindern, welche gerade die Treppe des Rheinzugangs hinaufrennen. An den Picknicktischen haben sich Familien niedergelassen und die Liegen sind voll belegt. Im überdachten Pavillon spielt ein kleines Ensemble ein paar klassische Stücke, welche das abendliche Bild vollenden. Mir gefällt der neue Blick auf die freigelegten Fassaden ohne Podeste und Sonnenschirme.
 
Es war wieder ein sehr heisser Tag, aber unter den Bäumen und mit der leichten Bise ist es wunderbar erträglich. Auch der schöne, geschliffene Natursteinboden wirkt angenehm kühlend. Der Wein ist perfekt temperiert, da er direkt aus dem Kühlschrank des Aussenbuffets stammt. Mit der eintretenden Dunkelheit schalten die Lichterketten ein. Eine südländische Atmosphäre verzaubert den Platz. Kommt mir vor wie in Avignon oder Saint-Tropez. Traumhaft! Was will man noch mehr?
 
Ah ja, möglichst kein Geld für die Realisierung des Schiffländetraums ausgeben … aber auch das geht in Stein am Rhein. Danke, liebe Jakob und Emma Windler-Stiftung. Ich freue mich riesig über das grosszügige Geschenk.
 
Nun hoffe ich, dass der Einwohnerrat am 12. April und die Steiner Bevölkerung am 9. Juni auch Ja sagen zur Neugestaltung Schifflände Stein am Rhein.

Richie Schlatter, Stein am Rhein, 28. März 2024

>>> Bote vom Untersee: 2024-04-03 Meine neue Schifflände
Schiffländi: Wünsche der Bevölkerung umgesetzt
Zu «Neugestaltung Schiffländi: Pro- und Contra-Komitee gehen in Stellung», SN vom 6. März
Auch ich war zu Beginn etwas skeptisch gegenüber der Neugestaltung der Schiffländi. Aus diesem Grund habe ich die aufgeschalteten Dokumente auf der Webseite der Stadt studiert. Das Projekt überzeugt mich. Sehr viele der geäusserten Wünsche und Anregungen aus den Bevölkerungsumfragen werden umgesetzt. Dies ist für mich einer der Hauptgründe, hinter diesem Projekt zu stehen.
Unsere Schiffländi soll ein Platz werden, der Wünsche, Ansprüche und  Anforderungen von uns allen abdeckt. Dass bei einer solchen Anzahl von Anspruchsgruppen Kompromisse nötig sind, versteht sich von selbst.
Die grosse freie Fläche bietet Platz für Veranstaltungen, der Pavillon bietet Wetterschutz, im Osten der Schiffländi sind Picknicktische unter den Bäumen geplant, Besucherströme werden nicht nur durch die Gestaltung des Platzes, sondern auch durch unterschiedliche Bodenbeläge gelenkt, die Zufahrt für Blaulichtorganisationen ist sichergestellt, und der ganze Platz ist hindernisfrei.
Und – ohne den Gastronomiebetreiben in den Rücken fallen zu wollen, ich kann ihre Bedenken teils nachvollziehen – gerade bei dieser Variante wird die Aussengastronomie nach meiner Ansicht zum Herzstück der Schiffländi. Indem sie etwas von der Fassade wegrückt, wird sie zum Mittelpunkt des Platzes. Die Tische im Schatten der Bäume laden dazu ein, sich vom Alltag zu erholen. Das geplante Lichtkonzept verstärkt das südländische Flair, welches am Abend uns Steinerinnen und Steiner zum Verweilen an der Schiffländi einlädt.
Allgemein finde ich es wichtig und  richtig, verschiedene Ansichten zum Thema zu hören und sich auszutauschen, dies gehört zur Meinungsbildung. Aber ich wünsche mir, dass andere Sichtweisen toleriert werden, dass der Umgang respektvoll bleibt und Per-sonen nicht wegen ihres Handelns oder eben ihrer Meinung persönlich angegriffen werden.

Nicole Lang, Stein am Rhein, 13. März 2024

Üsi Schiffländi
An der Informationsveranstaltung über die Neugestaltung der Schifflände hat es Baureferent Christian Gemperle treffend auf den Punkt gebracht, um was es geht. Wer sich an der neu gestalteten Schiffländi in Zukunft aufhält, soll sich wohl fühlen. Nachdem ich das Vorprojekt zu Hause studiert hatte und in der Mehrzweckhalle von den Verantwortlichen weitere Inputs erhielt, stellte sich bei mir das Gefühl ein, dass ich mich dort wohl fühlen würde.

Wir halten uns recht häufig an der Schifflände auf und zugegeben, man gewöhnt sich mit den Jahren an das, was man hat, und lernt es schätzen. Das Vorprojekt für die neue Platzgestaltung ist aber derart überzeugend und weckt Lust, sich dort noch mehr aufzuhalten. Ich würde mich sehr freuen, wenn dieses Projekt so umgesetzt wird.

Kritische Stimmen einzelner Gastronomen und des Gewerbevereins sind ja nicht zu überhören, und ich frage mich, ob ich jetzt ein schlechtes Gewissen haben muss, wenn ich lieber unter Bäumen mit natürlichem Schatten sitzen möchte anstelle wie bei einzelnen Gastrobetrieben unter praktisch flächendeckend angeordneten Sonnenschirmen. Die geplante Platzgestaltung überzeugt mich aber auch durch die spannenden Räume, Nischen und Rheinzugänge, die neu entstehen werden.
Selbstverständlich habe ich Verständnis, dass Gastronomen möglichst optimierte und planbare Betriebsabläufe möchten und ich habe auch Hochachtung davor, welche Herausforderungen diese Branche bewältigen muss. Mit der kostenlosen Einrichtung eines Aussen-Getränkebuffets, der kompletten Sperrung des Durchgangsbereichs zwischen Restaurant und Aussengastronomie für Velos und der zeitlichen Einschränkung für Anlieferungen wurden Optimierungswünsche für eine attraktive, und fürs Personal sichere Gastronomie bereits bestmöglich erfüllt.

Bei allem Verständnis für die geschäftlichen Interessen der Wirte möchte ich aber meine Entscheidung nicht von der optimalen Erfüllung derer Wünsche abhängig machen. Schliesslich geht es nicht um ein zu optimierendes 0815-Infrastrukturprojekt, sondern um die sorgfältige Gestaltung eines sehr wichtigen Platzes, der für uns Einheimische und Gäste ein wichtiger Aufenthaltsort ist.
 
Ich habe mich entschieden, ohne schlechtes Gewissen Ja zu stimmen.

Andreas Frei, Stein am Rhein, 05. März 2024

>>> Schaffhauser Nachrichten: 2024-03-07 Üsi Schiffländi

Kritiker sollten bei den Fakten bleiben
Die Schiffländi von Stein am Rhein wird saniert und aufgewertet. Das Projekt wird der Bevölkerung in der zweiten Hälfte Februar im Detail vorgestellt.
Dass die Kritiker schon vor die­ser Präsentation damit beginnen, ihre Giftpfeile gegen das Projekt ab­zufeuern, ist irritierend und legt die Vermutung nahe, dass es hier wohl weniger um die inhaltliche Subs­tanz des Projekts selbst als viel­mehr um die Besitzstandwahrung Einzelner geht. Die Gastronomen an der Schiffländi möchten ja be­kanntlich um jeden Preis ihre Holz­podeste behalten.
Nicht bloss irritierend, sondern geradezu stossend dabei ist die Tat­sache, dass der Kern der Kritik schlicht und ergreifend erfunden ist. So wird negative Stimmung ge­macht mit der Behauptung, das Projekt sei «unter Ausschluss der Bevölkerung und ihrer Bedürfnisse und Wünsche» erkoren worden. Dieser Behauptung stehen Fakten gegenüber: schriftliche Bevölke­rungsumfragen, öffentliche Infor­mations- und Diskussionsveranstaltungen, Foren für die Anwoh­ner, das Gewerbe und die Vereine sowie zig Sitzungen mit den Gast­robetreibenden selbst.
Die Bevölkerung hat sich in die­sem Projekt von Anfang an einbrin­gen können - und sie hat das auch getan. Die neue Schiffländi muss die Bedürfnisse von verschiedens­ten Anspruchsgruppen berücksich­tigen. Dass es dabei Kompromisse braucht und nicht alle Maximalfor­derungen vollumfänglich erfüllt werden können, liegt in der Natur der Sache.
Es ist natürlich das gute Recht der betroffenen Gastronomen, sich gegen die geplanten Veränderun­gen zu wehren. Aber vielleicht tä­ten sie gut daran zu bedenken, dass auch einheimische Gäste, Steiner­innen und Steiner, die der öden Schiffländi bis anhin eher fernblie­ben, künftig unter den schatten­spendenden Bäumen Rast machen und bei ihnen einkehren würden. Wünschenswert wäre es so oder so, wenn die Kritiker künftig mit ehrli­chen Argumenten agieren.

Ueli Wehrli Stein am Rhein, 30. Januar 2024

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